Susan Evance

fl. 1808 – 1808      Großbritannien

 

 

In Übersetzungen von

Sibylle Ferner

 

 

                      

Written at Netley Abbey

Why should I fear the spirits of the dead?
What if they wander at the hour of night,
Amid these sacred walls, with silent tread,
And dimly visible to mortal sight!

What if they ride upon the wandering gale,
And with low sighs alarm the listening ear;
Or swell a deep, a sadly-sounding wail,
Like solemn dirge of death! why should I fear?

No! seated on some fragment of rude stone,
While through the Ash-trees waving o’er my head
The wild winds pour their melancholy moan,

My soul, by fond imagination led,
Shall muse on days and years for ever flown,
And hold mysterious converse with the dead!

 

 

Wie sollten mich der Toten Geister schrecken?
Wenn sie auch wandern durch die Mitternacht,
in diesen heil’gen Mauern schreiten sacht,
fürs Menschenauge schwer nur zu entdecken!

Sie mögen wohl auf Sturmesflügeln reiten,
mit leisem Seufzen auch das Ohr erschrecken,
mit traurig-tiefem Klageton mich wecken.
Wie kann ein Totenlied denn Furcht verbreiten!

Nein! Hier auf einem längst bemoosten Stein -
in hohen Eschen über mir da heult der Wind
mit jammervollem Laut im Sternenschein -

träumt meine Seele und sie fliegt geschwind
in Zeiten längst vergangen, aufgeboten
zu wundersamer Plauderei mit Toten!